Am 25. Juni hat der Botschafter Olexander Scherba einen Besuch der 87-jährigen Anna Hackl (Mädchenname – Langthaler) abgestattet. Im letzten Jahr des 2. Weltkrieges hat die Familie Langthaler auf ihrem Bauernhof zwei Ukrainer versteckt.
Nach dem Großausbruch von über 500 Häftlingen aus dem Todesblock 20 des KZs Mauthausen im Februar 1945 rief die SS eine Sonderoperation unter dem zynischen Namen „Mühlviertler Hasenjagd“ aus, an der sich neben SS, SA und Wehrmacht auch die Zivilbevölkerung der Umgebung beteiligte. Doch zwei geflüchtete ukrainische KZler – Mychailo Rybtschinskij und Mykola Zimkolo – fanden bei der Familie Langthaler Unterschlupf: trotz des extrem hohen Risikos und unter Gefahr für das eigene Leben hat die österreichische Familie zwei Ukrainer im Laufe von 3 Monaten bis zum Kriegsende und der Befreiung des Gebiets durch Amerikaner versteckt. Die damals 14-jährige Anna half ihrer Mutter in allem.
Der Botschafter dankte Frau Hackl für ihren Mut und Barmherzigkeit und überreichte ihr den Orden des Heiligen Nikolaus des Wundertäters von dem Patriarchen der Ukrainisch-orthodoxen Kirche – Kiewer Patriarchat Philaret.
Über das herzbewegende Treffen hat eine der führenden österreichischen Zeitungen berichtet: Oberösterreichische Nachrichten: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Frau-Hackl-und-der-Botschafter-Sie-haben-zwei-meiner-Landsleute-gerettet;art4,2933886.