Am 25. November 2023 fanden in Wien Veranstaltungen zur Erinnerung an das 90. Jahrestags des Holodomors statt. Eine ukrainischsprachige Liturgie und ein ökumenisches Gedenkgebet in der Hauptkathedrale Österreichs vereinten ukrainisches Klerus, diplomatische Vertreter, Politiker aus Österreich, die ukrainische Gemeinschaft und besorgte Österreicher.
Der Botschafter der Ukraine in der Republik Österreich Dr.Vasyl Khymynets richtete sich an die Anwesenden.
Gemeinsam gedachten sie der Opfer des stalinistischen Völkermords und bekundeten ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk, das Jahrzehnte nach den Schrecken des Holodomors weiterhin gegen die kriminelle russische Herrschaft kämpft.
Als Bestätigung organisierte die Botschaft der Ukraine in der Republik Österreich in Zusammenarbeit mit dem Eparchialarchiv der Wiener Erzeparchie, dem Zentrum für österreichisch-ukrainische Kulturforschung, dem Ukrainischen Verband der Fotografen (UAPP) und dem Fotografen des Außenministeriums der Ukraine, Eduard Kryzhanivskyi, eine dokumentarische Fotoausstellung mit dem Titel "Holodomor: Historische Analogien von der Vergangenheit bis heute", die Parallelen zwischen den tragischen Ereignissen von 1932-1933 und 2022-2023 in der Ukraine durch die Fotografien des österreichischen Ingenieurs Alexander Wienerberger (1891–1955) und zeitgenössischer ukrainischer Fotografen aufzeigt.
Zur Kennzeichnung dieses bedeutenden Datums für die Ukrainer spielte der talentierte Geiger Viktor Andriychenko die "Melodie" von Myroslav Skoryk.
Die traditionelle Gedenkkerze wurde im Stephansdom vom ukrainischen Botschafter zusammen mit Vertretern der österreichischen Regierung, den Pfarer der ukrainischen Kirchen, der österreichischen katholischen Kirche und den Botschaftern europäischer Länder entzündet.
Ewige Erinnerung an alle unschuldigen Opfer der Holodomors!